Mittwoch, 12. Februar 2014

LÄUSEFÄRBUNG...........

.............zum ersten Mal habe ich mit Cochenille gefärbt.

Nicht nur ganze Läuse sind in meinem Bestand, sondern auch gemahlene Läuse habe ich vorgefunden. Gefärbt habe ich nach einem Rezept von Feddersen-Fieler: 35 Gramm Cochenille und 15 Gramm Weinsteinsäure.  Die kaltgebeizte Wolle konnte ich direkt in den Sud gegeben, denn hier entstanden keine Rückstände, die man vor der Färbung entfernen musste. Gefärbt habe ich 2 Strangen Merino/Seide.
Den ersten Strang eine Stunde sanft bei 70 Grad geköchelt. Den zweiten dann noch über Nacht im Sud liegen lassen. Fast farbgleich, schön glänzend und weich und ganz gleichmässig.



Der dritte war SW, eine Stunde sanft bei 80 Grad geköchelt. Auf der SW ist das Rot etwas unregelmässig, kleine weisse Sprenkelchen sind noch da.



 Der vierte war wieder SW, im Restesud bei 90 Grad sanft eine Stunde geköchelt.





Der fünfte Strang wieder SW, gefärbt mit jungen Baumpilzen, diese überfärbt mit braunen Zwiebelschalen, gelben Dahlienblüten und dem Restesud der Cochenille.





Alle Restesude zusammen und die SW eine Stunde sanft darin geköchelt ergab die folgende Farbe. Ein schönes sattes Apricot, das mir gefällt. Die Wolle ist noch nass.



Bild von allen nacheinander gefärbten Strangen. Von links zwei mal Wolle/Seide, vier mal SW.